Night Sensitive Lighting

Mit WE-EF den bewussten Umgang mit der Nacht gestalten Das Handeln von WE-EF ist konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: vom langlebigen Design der Leuchten über die umweltfreundliche Produktion bis zu ihrem Recycling, bei dem über 90% der eingesetzten Werkstoffmenge wiederverwendet werden können. Doch den größten Einfluss auf ihre Umwelt haben Leuchten während ihrer Anwendung. Teils durch […]

Mit WE-EF den bewussten Umgang mit der Nacht gestalten

Das Handeln von WE-EF ist konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: vom langlebigen Design der Leuchten über die umweltfreundliche Produktion bis zu ihrem Recycling, bei dem über 90% der eingesetzten Werkstoffmenge wiederverwendet werden können. Doch den größten Einfluss auf ihre Umwelt haben Leuchten während ihrer Anwendung. Teils durch ihren Energieverbrauch über die Jahre, aber vor allem durch die ganz unmittelbare Wirkung von Licht auf Menschen und Natur. Hier gilt es, einen Paradigmenwechsel zu gestalten – hin zu einem deutlich bewussteren Umgang mit Licht in der Nacht.

Wie in vielen anderen Bereichen des modernen Lebens setzt sich auch bei der Beleuchtung die Erkenntnis durch, dass ein unreflektiertes „Immer mehr“ – hier an Licht im Außenraum – keine zukunftsfähige Strategie mehr darstellt, sondern die ökologischen Grundlagen des Lebens gefährdet. Das neue Denken in der Beleuchtung betrachtet die akuten visuellen Bedürfnisse des Menschen, die durch Beleuchtung erfüllt werden sollen, in ihrem ganzheitlichen Zusammenhang. Sie bilden ein Element eines größeren, komplexen Gleichgewichts: Ausbalanciert sowohl mit nichtvisuellen, biologischen Wirkungen des Lichts auf uns Menschen als auch mit der Wirkung auf die natürliche Umgebung, den Nachthimmel, auf Tiere und Pflanzen. Diese neue Betrachtungsweise führt zu veränderten Planungsprozessen und Lichtkonzepten, die wiederum neue Ansprüche an Technologien und Leuchten stellen. Bei WE-EF haben Lichtqualität, Effizienz und Präzision stets Vorrang vor reiner Quantität. Das versetzt uns als Hersteller in die Lage, Planern und Anwendern passgenaue Werkzeuge für den bewussten Einsatz von Licht in der Nacht anbieten zu können.

Sinnvoll – Beleuchtung sollte einen klaren Sinn und Zweck haben.
Gerichtet – Licht sollte nur dorthin gerichtet werden, wo es benötigt wird.
Reduzierte Beleuchtungsstärken – Licht sollte nicht heller sein als nötig.
Gesteuert – Beleuchtung sollte nutzungsabhängig aktiv sein.
Lichtfarbe – So warm wie möglich.

Neues Denken in der Außenbeleuchtung

Umweltschützer geben Lichtplanern und -anwendern inzwischen klare Empfehlungen, wie zum Beispiel in Form der „Fünf Prinzipien der verantwortungsbewussten Außenbeleuchtung“ der International Dark-Sky Association (IDA) und der Illuminating Engineering Society (IES). Sie lauten:

Sinnvoll – Beleuchtung sollte einen klaren Sinn und Zweck haben.

Vor jeder Installation oder dem Ersatz von Außenleuchten stehen Fragen wie: Wird diese Beleuchtung benötigt? Wie wird Beleuchtung die Umgebung beeinflussen, welche Auswirkungen hat sie auf Umwelt und Wildtiere? Kommen auch retroreflektierende oder selbstleuchtende Markierungen und Beschilderungen in Frage? Wie ließe sich der Bedarf an festinstallierter Außenbeleuchtung reduzieren?

Gerichtet – Licht sollte nur dorthin gerichtet werden, wo es benötigt wird.

Gut abgeschirmte, sorgfältig nach unten ausgerichtete Leuchten erzeugen weniger unnötiges Streulicht.

Reduzierte Beleuchtungsstärken – Licht sollte nicht heller sein als nötig.

Normative Vorgaben sollten möglichst nicht überschritten werden. Auch die beleuchteten Oberflächen spielen eine Rolle: Manche Materialien reflektieren mehr Licht zurück in den Nachthimmel als andere.

Gesteuert – Beleuchtung sollte nutzungsabhängig aktiv sein.

Steuerungstechnik, wie Schaltuhren oder Bewegungsmelder, stellt sicher, dass Licht zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung steht und ansonsten gedimmt oder ganz ausgeschaltet wird.

Lichtfarbe – So warm wie möglich.

Das eingesetzte Spektrum sollte möglichst wenig kurzwelliges Licht (blau/violett) enthalten.

Quelle: https://www.darksky.org/our-work/lighting/lighting-principles/

Es wird deutlich, wie eng die Verantwortlichkeiten von Auftraggebern, Planern und Leuchtenherstellern miteinander verzahnt sind. Nur gemeinsam lassen sich solche Anforderungen erfolgreich umsetzen, ohne dabei die visuellen und ästhetischen Ansprüche der Menschen zu vernachlässigen.

Night Sensitive Lighting: Der WE-EF Beitrag

Als Hersteller mit einer Kernkompetenz bei hochpräzisen LED-Optiken kann WE-EF heute zertifizierte Leuchten anbieten, die den „Dark Sky“ Verordnungen in diversen Weltregionen, zum Beispiel in Australien, entsprechen. Das Portfolio reicht dabei von Pollerleuchten bis zu Platz- und Straßenleuchten in unterschiedlichsten Leistungsstufen. Die Leuchten werden gezielt so gestaltet, dass auch Anwendungs- und Installationsfehler, zum Beispiel falsche Ausrichtungswinkel, möglichst vermieden werden. Grundsätzlich stehen Präzision und Streulichtarmut bei lichttechnischen Entwicklungen immer im Vordergrund. Daraus resultieren aktuell auch die WE-EF Light Shields: Elemente, die in die Optiken bestehender Produkte integriert werden, um strenge Dark Sky Anforderungen zu erfüllen.

Mit dem umfangreichen Programm an Gobo-Projektoren in verschiedenen Größen und Leistungen ermöglicht es WE-EF, Objekte oder Fassaden konturgenau und streulichtfrei anzustrahlen: für beeindruckende Lichteffekte bei minimalen Auswirkungen auf die Umgebung. Bei der Produktion der dafür notwendigen individuellen Gobo-Schablonen unterstützt WE-EF seine Kunden mit einem erprobten, computergestützten Prozess.

Auch beim Einsatz von Lichtfarben mit noch geringerem Blauanteil als die wärmste serienmäßige Lichtfarbe 2700 K verfügt WE-EF bereits über umfassende Erfahrungen aus Konstruktion und Fertigung projektspezifischer Leuchten. So kamen zum Beispiel in entsprechend exponierten Projekten wie der „Penguin Parade“ in einem australischen Naturschutzgebiet LED-Module mit extrem warmen Amber (PC) LEDs zum Einsatz. Die hohe Flexibilität und Fertigungstiefe macht WE-EF weltweit zum idealen Partner für Projekte, in denen besondere Anforderungen an den Umweltschutz zu individuellen Produkt- und Lichtlösungen führen.

Zur Steuerung und Vernetzung stellt WE-EF in seinen Leuchten passende Betriebselektronik, die nötigen, normgerechten Schnittstellen wie DALI und Zhaga sowie Systeme wie Eco Step Dim® zum bedarfsgerechten Schalten und Dimmen bereit. Damit sind smarten, umweltschonenden und energiesparenden Steuerszenarien keine technischen Limits gesetzt.

Für sensible, naturnahe Bereiche empfehlen Umweltexperten, eine notwendige Beleuchtung von Wegen oder Freiflächen mit möglichst warmtonigen Lichtquellen auszustatten, um Flora und Fauna möglichst wenig zu beeinträchtigen. Als Synthese aus den Ansprüchen von Naturschutz und menschlichen Nutzern hat WE-EF das Konzept „Wild-Light“ entwickelt: Ein integriertes System aus adaptiver Lichttechnik, Sensorik und Vernetzung. Den Kern des Konzepts bilden neue Lichtköpfe für Mastleuchten, die LED-Module in naturfreundlicheren 2200 K mit Modulen in Warmweiß/3000 K LED kombinieren. Bewegungssensoren aktivieren den 3000 K Kanal nur, wenn sich Passanten oder Fahrzeuge in ihrer Reichweite befinden. Ansonsten wird die Beleuchtung auf ein niedriges Niveau mit 2200 K reduziert, um weiterhin eine Orientierung aus der Distanz zu ermöglichen – oder gegebenenfalls auch ganz abgeschaltet. Daraus resultieren eine bestmögliche Schonung der Umwelt sowie zusätzliche Energieeinsparungen. Mögliche Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Fußwege durch Grünanlagen oder Parkplätze an Naturschutzgebieten.

Respekt für die Nacht und ihrer Natur

„Wir haben die technische Kompetenz, aber auch den Respekt für die Nacht und ihrer Natur, um der richtige Partner in zukunftsorientierten Beleuchtungsprojekten zu sein,“ fasst Thiemo Cordes die Haltung des Unternehmens zusammen. Dies, so der WE-EF Geschäftsführer, werde auch die Produktstrategie der kommenden Jahre prägen und so die Führungsrolle des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit unterstreichen.

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